Vorhofflimmern: Kardiologen bevorzugen Rhythmuskontrolle
LONDON (ob). Kardiologen favorisieren in der Behandlung bei Vorhofflimmern offenbar nach wie vor die Strategie der Rhythmuskontrolle - auch wenn diese Wahl, wie Daten eines großen Registers jetzt wieder bestätigen, im Vergleich zur Frequenzkontrolle keinen prognostischen Vorteil bietet.
Eine internationale Forschergruppe um den Arrhythmie-Experten Professor John Camm aus London hat jetzt die finalen Daten aus dem prospektiven RECORD-AF-Register veröffentlicht (J Am Coll Cardiol. 2011; 58: 493).
Dieses vom Unternehmen Sanofi unterstützte Register ist vor dem Hintergrund randomisierter kontrollierter Studien wie AFFIRM initiiert worden, in denen die Rhythmuskontrolle mit Antiarrhythmika im Vergleich zur Frequenzkontrolle entgegen den Erwartungen keinen Vorteil bezüglich der Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse hatte,
Das RECORD-AF-Register sollte nun Aufschluss darüber geben, welchen Einfluss die Wahl der einen oder anderen Behandlungsstrategie im realen Praxisalltag auf die Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen hat.
Weltweit sind an über 500 kardiologischen Zentren insgesamt 5604 Patienten mit erst kürzlich entdecktem paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern in das Register aufgenommen und ein Jahr lang nachbeobachtet worden.
Rhythmuskontrolle bei eher jüngeren Patienten
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