Einstellung der Herzfrequenz: Herz toleriert "neue Lockerheit"
In der frequenzregulierenden Behandlung bei Vorhofflimmern sind die Zügel jüngst gelockert worden. Auch eine weniger strenge Einstellung der Herzfrequenz ist möglich, ohne dass - mit Blick auf klinische Komplikationen - mit Nachteilen zu rechnen ist. Und auch am Herzen selbst richtet die "neue Lockerheit" nach aktuellen Studiendaten keine Schäden an.
GRONINGEN (ob). Noch bis vor kurzem galt bei Vorhofflimmern die Empfehlung, im Falle einer Frequenzkontrolle als Behandlungsstrategie eine Ruheherzfrequenz im Bereich zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute anzustreben.
Obergrenze für die Frequenz jetzt bei 110/min
Die 2010 herausgegebenen neuen Leitlinien räumen dagegen mehr "Freizügigkeit" in puncto Zielwert ein: Danach reicht es - eine gute Symptomkontrolle vorausgesetzt -heute aus, wenn die Herzfrequenz unterhalb einer Obergrenze von 110 Schlägen pro Minute liegt.
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