Ablation bei Vorhofflimmern: Wird der Erfolg überschätzt?
Mit der Ablationstherapie gelingt es, viele Patienten mit medikamentös refraktärem Vorhofflimmern von ihren Beschwerden zu befreien. Das Verschwinden der Symptome ist allerdings ein sehr schlechter Indikator für die Eliminierung der zugrunde liegenden Arrhythmie.
SAN FRANCISCO (ob). Den meisten symptomatischen Patienten mit Vorhofflimmern geht es nach einer Katheterablation deutlich besser.
Die verspürte Beseitigung der Symptome steht aber anscheinend in einem Missverhältnis zu dem, was sich am Herzen wirklich abspielt: Schaut man nur gründlich genug nach, lassen sich nach "erfolgreicher" Ablation in nicht geringem Maße weiterhin asymptomatische Arrhythmie-Episoden objektivieren.
Sehr gründlich nachgeschaut hat eine Gruppe kanadischer Kardiologen um Dr. Atul Verma aus Newmarket. In ihrer Studie haben die Forscher bei 50 symptomatischen Patienten mit therapierefraktärem Vorhofflimmern (zu 80 Prozent paroxysmal) drei Monate vor einer Ablationstherapie spezielle EKG-Aufzeichnungsgeräte ("Loop Recorder") implantiert, die dann für die Dauer von 18 Monaten nach Ablation alle Arrhythmie-Ereignisse erfassten.
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