Weil Spenderherzen fehlen: Renaissance der Kunstherzen
Bei terminaler Herzinsuffizienz wäre eine Herztransplantation oft die beste Lösung, doch Spenderherzen sind Mangelware. Deshalb erhalten viele Patienten Linksherzunterstützungssysteme - immer öfter nicht nur vorübergehend, sondern sogar als Dauerlösung.
Von Dr. Thomas Puehler und Prof. Dr. Christof Schmid
Die Herzinsuffizienz ist gesundheitsökonomisch bedeutsam. Allein im Jahr 2006 wurden zirka 317.000 Patienten in Deutschland mit der Diagnose einer Herzinsuffizienz stationär im Krankenhaus behandelt.
Damit ist die Herzinsuffizienz vor der koronaren Herzerkrankung die häufigste zu einem Krankenhausaufenthalt führende Diagnose.
Die koronare Herzerkrankung ist zwar nach wie vor die häufigste Todesursache, jedoch lag die Herzinsuffizienz im Jahr 2009 unter den Top 10 der Todesursachen in Deutschland: Mit 48.954 Verstorbenen (5,7% aller Todesfälle) landete sie auf Platz 3 - noch vor den Tumorerkrankungen.
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Ärzte Zeitung, 22.11.2011