Vorhofflimmern: Erfolg mit Ablations-Op
Bei Vorhofflimmern-Rezidiven nach Katheterablation bietet die minimal invasive thorakoskopische Ablation bessere Erfolgsaussichten als eine erneute endoluminale Ablation via Katheter. Das chirurgische Verfahren geht aber mit mehr Komplikationen einher.
Von Dirk Einecke
ORLANDO. Die Ablation von Vorhofflimmern (VF) via Katheter in Lokalanästhesie hat sich als Standardverfahren etabliert, wenn Medikamente die Rhythmusstörung nicht beenden können.
Die Erfolgsaussichten schwanken jedoch, vor allem in Abhängigkeit des Krankheitsstadiums: Bei paroxysmalem VF sind sie überwiegend gut, bei länger bestehendem persistierendem VF sind oft wiederholte Eingriffe notwendig.
Die EU-Leitlinien von 2010 geben dem katheterbasierten Verfahren eine Klasse-2a-Empfehlung (paroxysmales VF, Evidenzlevel A) oder eine 2b-Empfehlung (persistierendes VF, Evidenzlevel C).
Seit fünf Jahren steht ein alternatives minimal invasives chirurgisches Verfahren in Vollnarkose zur Verfügung, bei dem thorakoskopisch von epikardialer Seite die Pulmonalvenen isoliert werden. Gleichzeitig werden Ganglien auf der Oberfläche des rechten Vorhofes abladiert sowie das Vorhofohr exzidiert.
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www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzrhythmusstoerungen/default.aspx