Wenn sich die Aortendissektion als Schlaganfall tarnt
WIESBADEN (gvg). Wer bei Patienten mit Schlaganfallsymptomen nur an die Neurologie denkt, kann ganz falsch liegen. Die lebensgefährliche thorakale Aortendissektion wird oft durch neurologische Symptome verschleiert und dann viel zu spät operiert.
Bis zu vierzig Prozent der Patienten mit einer Dissektion in der proximalen Aorta haben neurologische Symptome durch die Beeinträchtigung der Blutzirkulation, berichtete Professor Christoph Nienaber von der Universität Rostock.
Sie wirkten dann, als hätten sie einen Schlaganfall gehabt. Bei manchen komme es auch zum Horner-Syndrom.
Die Überlagerung der Aortendissektion durch neurologische Symptome sei der wichtigste Grund, warum bei jedem dritten Patienten nicht sofort die richtige Diagnose gestellt werde.
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