Herzschwäche: Welches Monitoring?
Studiendaten belegen: Krankenschwestern- und Arztbasiertes Telemonitoring ist dem rein Apparate-basierten Monitoring von Herzinsuffizienz-Kranken überlegen.
Von Thomas Meißner
Es gibt verschiedene Gründe, warum die Herzinsuffizienz ein in Deutschland zunehmendes Problem darstellt: Die Lebenserwartung der Bevölkerung ist deutlich gestiegen, kardiovaskuläre Akuterkrankungen können wesentlich besser behandelt werden als früher.
Aber auch Menschen mit chronischen, teilweise seltenen Erkrankungen erhalten Therapien, die deren Prognose maßgeblich verbessert haben. Damit erreichen viele Menschen ein Alter, in dem sie das Syndrom der Herzinsuffizienz entwickeln, auf der Grundlage verschiedener Primärerkrankungen. Bei den über 65-jährigen Menschen sind heute fünf bis zehn Prozent davon betroffen. Und es ist häufig ein Gesundheitsproblem unter vielen.
Es bedürfe daher individualisierter Präventions- und neuer Versorgungskonzepte, sagt Professor Georg Ertl vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz an der Universität Würzburg. Ziel müsse es sein, die Dekompensation zu vermeiden.
Moderne Technik allein reicht nicht
"Es gibt verschiedene Überlegungen, wie wir diese sehr komplexen Behandlungen für Patienten mit Herzinsuffizienz umsetzen können", so Ertl mit Blick auf das im Allgemeinen alte, multimorbide und polymedikamentös versorgte Patientenklientel. Telemedizin ist ein Weg.
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www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinsuffizienz/default.aspx