Gute Ergebnisse mit Aortenklappenersatz via Katheter
Ein kathetergestützter Aortenklappenersatz hat sich in einer Studie bei betagten und multimorbiden Patienten als extrem sicher erwiesen. Die Klappenfunktion verbesserte sich deutlich - und nur selten gab es Komplikationen.
Von Dirk Einecke
CHICAGO. Eine 30-Tage-Mortalität von 4,5% sowie eine 6-Monate-Mortalität von 13% bei gebrechlichen, sehr alten und inoperablen Patienten - dies ist die Bilanz einer neuen großen prospektiven TAVI-Studie.
"Die ADVANCE-Studie untersuchte Alltagspatienten aus der täglichen Praxis, um besser zu verstehen, wie die Prognose der typischen Patienten ist, die einer perkutanen Aortenklappen-Implantation unterzogen werden", erläuterte Studienautor Professor Axel Linke, Universität Leipzig, bei der Jahrestagung des American College of Cardiology (ACC) in Chicago.
1015 Hochrisiko-Patienten mit schwerer Aortenstenose im Durchschnittsalter von 81 Jahren wurden in 44 Zentren aus 12 Ländern in die Studie eingeschlossen.
Die Patienten galten entweder als nicht operabel oder als Hochrisiko-Kandidaten für eine Operation. Eingesetzt wurde ausschließlich das CoreValve-System. Voraussetzung für teilnehmende Kliniken war, dass sie bereits mindestens 40 TAVI-Eingriffe vorgenommen hatten.
30-Tage-Mortalität beträgt 4,5%
Insgesamt zeigten die Studienergebnisse eine rasche und signifikante Verbesserung der Klappenfunktion und der Beschwerdesymptomatik bei niedriger Komplikationsrate. Letztere wurde nach den Standards des "Valve Academic Research Consortium's (VARC)" erfasst.
Primärer Endpunkt waren schwere kardiale und zerebrovaskuläre Komplikationen (MACCE, Tod, Schlaganfall, Herzinfarkt, Notfallchirurgie, perkutane Re-Intervention).
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www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinsuffizienz/default.aspx