Erst Vorhofflimmern, dann Demenz
HAMILTON (ple). Vorhofflimmern ist eng mit einem erhöhten Risiko für Kognitionsstörungen assoziiert - und zwar offenbar unabhängig von einem erlittenen Schlaganfall.
Bereits Ende der 1990er Jahre wurde bei der Auswertung von Daten der bevölkerungsbezogenen Rotterdam-Studie mit mehr als 6500 Teilnehmern eine signifikante Assoziation zwischen Vorhofflimmern und Kognitionsstörungen festgestellt.
Allerdings konnte in der Folge eine prospektive Studie diesen Zusammenhang selbst bei einer Nachbeobachtungszeit von drei Jahren nicht bestätigen.
Um den Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und Kognitionseinbußen zu bestimmen, hat eine internationale Forschergruppe um Dr. Irene Marzona und Professor Salim Yusuf von der McMaster-Universität in Hamilton in Ontario eine Post-hoc-Analyse von Daten der ONTARGET- und der TRANSCEND-Studien mit mehr als 31.500 Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen oder Diabetes vorgenommen (CMAJ 2012; online 27. Februar).
In den beiden Studien wurde die Wirksamkeit von Ramipril plus Telmisartan oder von Telmisartan allein zur Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse geprüft.
Die kognitiven Fähigkeiten der Studienteilnehmer wurden mit Hilfe des MMSE-Tests (Mini-Mental Status Examination) bestimmt. Die höchste erreichbare Punktezahl beträgt 30 und bedeutet uneingeschränkte kognitive Funktionen.
Höheres Pflegerisiko
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www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzrhythmusstoerungen/default.aspx